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Schülerinnen der Klasse 10bG entwickeln das nachhaltige pädagogische Konzept des neuen Naturfreundehauses in Demmelsdorf

Lernen durch Engagement
Highlight beim Lernen durch Engagement
Datum:
Veröffentlicht: 1.5.23
Von:
Elke Bürklen, David Klanke

„Lernen durch Engagement“ (LdE) beschreibt ein Unterrichtsprinzip, bei dem Vereine und Initiativen einer Kommune direkt mit den Schulklassen und dem Lehrplan einer Schule verbunden werden und praktische Aufgaben im Unterricht umsetzen, um die Arbeit dieser zu unterstützen.

Auch am Maria-Ward-Gymnasium fand in diesem Schuljahr ein Lernen durch Engagement Projekt statt, das David Klanke, der Koordinator für Bildung und Bürgerschaftliches Engagement in Bamberg und im Landkreis zugleich als Highlight der LdE-Projekte sieht.

Die Klasse 10bG und ihre Geographielehrerin StRin i.K. Elke Bürklen entwickelten zusammen mit Sebastian Gross von den Bamberger Naturfreunden eigenständig das neue Konzept für das Naturfreundehaus in Demmelsdorf, in der Nähe von Scheßlitz. Begleitet wurden sie dabei von David Klanke vom Bamberger Freiwilligenzentrum Carithek.

Das neue Schullandheim soll ein nachhaltiges Haus von Schüler*innen für Schüler*innen werden. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung entwickelten die Schülerinnen der Klasse 10bG zunächst die Themen, die ihnen besonders wichtig sind, und bearbeiteten diese im Rahmen einer Unterrichtssequenz in Kleingruppen. Dabei sammelten sie nicht nur Erfahrung in der Planung und Vorbereitung eines Projekts, sondern auch in dessen Durchführung. Dazu gehörte nicht nur eigenständiges Arbeiten. Darüber hinaus gewannen die Schülerinnen auch Sicherheit bei Absprachen und bei der Koordination von Aufgaben sowie bei der Zusammenarbeit innerhalb ihrer Gruppe.

Im Rahmen einer feierlichen Abschlussstunde wurden die Ergebnisse der Gruppen zusammengeführt und dem Vorstand der Naturfreunde und dem LdE-Koordinator der Carithek vorgestellt:

  • ein eigenes nachhaltiges, ökologisches und regionales Ernährungskonzept,
  • ein ökologischer Außenbereich mit Erlebnisgelegenheiten,
  • eine kinder- und jugendfreundliche Innenausstattung und Innenarchitektur,
  • ein besonderes pädagogisches Kurs- und Gruppenangebot für unterschiedliche Altersgruppen, insbesondere zur Erkundung und Selbsterfahrung der Natur (eingeteilt in verschiedene Altersgruppen)
  • die ästhetische Gestaltung des Hauses insgesamt.

Nach der Projektpräsentation wurden die Schülerinnen der Klasse feierlich geehrt. Das von den Schülerinnen der 10. Klasse erarbeitete Konzept für das neue Naturfreundehaus soll nun auch übernommen werden. Der Vorstand der Naturfreunde zeigte sich begeistert von dem Ergebnis der Arbeiten der Schülerinnen: „Es ist ihre Zukunft. Es soll ihr Schullandheim werden. Es ist einfach toll zu sehen, wie sie es selber gestalten und damit auch ihre Zukunft selbst gestalten.“  Die Naturfreunde sehen das Schullandheim insgesamt aufgewertet, da das Konzept von jungen Menschen selbst entwickelt wird.

Darüber hinaus wurde mit dem Projekt auch ein Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung geleistet. Darin besteht auch eine wichtige Aufgabe der Geographie, die im Lehrplan Plus des bayrischen Gymnasiums grundgelegt ist: „Bedingt durch seine Ziele, Inhalte, Fachkonzepte und Funktionen ist das Unterrichtsfach Geographie einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung besonders verpflichtet und vermittelt zentrale Beiträge zu fast allen Nachhaltigkeitszielen.“