Die Preisträger des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ kommen regelmäßig zu einem intensiven Austausch zusammen. Für die „Ausgewählten Orte 2009“ fand Netzwerktreffen in Berlin statt. Als Vertreter des Bamberger Freiwilligenzentrums CariThek nahm Peter Grau, beim Diözesan-Caritasverband Bamberg als Referent für die Förderung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement zuständig, an der Veranstaltung teil.
Das Bamberger Freiwilligenzentrum CariThek und das Freiwilligen Zentrum Bayreuth sind gemeinsam mit dem Sozialpreis 2009 der Oberfrankenstiftung ausgezeichnet worden. Beide Zentren haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und gemeinnützige Organisationen, die auf freiwillige Mitarbeit angewiesen sind, zusammenzubringen. Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler würdigte diese Vermittlungstätigkeit als ein Engagement, das „großen Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander in Oberfranken hat.“ Denzler überreichte die Auszeichnung bei einer Feier in Arzberg, bei der die Oberfrankenstiftung auch ihren Kultur- und ihren Denkmalpflegepreis vergab.
Das Bamberger Freiwilligenzentrum CariThek schafft mit ihrem kostenlosen Informations- und Qualifikationsangebot eine Infrastruktur für freiwilliges bürgerschaftliches Engagement. Sie steht Menschen, die ehrenamtlich tätig werden wollen, zur Seite und berät sie über die möglichen Tätigkeitsfelder. Aber auch soziale Einrichtungen können über die CariThek freiwillige Helfer finden und damit ihr Angebot verbessern.Für diese Vermittlungsarbeit erhielt das Freiwilligenzentrum nun die Auszeichnung zum „Ausgewählten Ort im Land der Ideen“.
„Der Freiwilligendienst aller Generationen war das Beste, was mir passieren konnte,“ resümierte Sabine Gowik ihren Einsatz im Freiwilligenzentrum CariThek in Bamberg. Dieter Hackler, der Leiter der Abteilung „Ältere Menschen“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, war in die CariThek gekommen, um sich mit deren Mitarbeitern über den noch jungen Freiwilligendienst auszutauschen. Für die vom Bundesfamilienministerium betriebene Einführung des Dienstes hat das Ministerium im November 2008 die CariThek – zusammen mit drei weiteren bayerischen Caritas-Projekten – zum „Leuchtturm“ ernannt.
Der Fünferlessteg an der Bamberger Kettenbrücke war auch im August erfolgreich. Dank fleißiger Spender konnten das Stadtmarketing Bamberg und das Bamberger Freiwilligenzentrum CariThek heute einen Scheck über 1.243,12 Euro an das Frauenhaus Bamberg übergeben.
Wie stark sich Bambergs Bürger für die Gesellschaft engagieren, wird jedes Jahr am Tag des Ehrenamts und der Selbsthilfe von Neuem deutlich. Selten präsentiert sich der Maxplatz so bunt und lebendig wie bei dieser Veranstaltung, die vom Freiwilligenzentrum CariThek und dem Selbsthilfebüro der Arbeiterwohlfahrt gemeinsam ausgerichtet wird.
Eine originelle Idee zur Spendenwerbung erweist sich in Bamberg als voller Erfolg: Am Fußgängerüberweg, der während der Neubauzeit die abgerissene Kettenbrücke über den Main-Donau-Kanal ersetzt, wird ein freiwilliger Brückenzoll erhoben. Wer den Steg benutzt, kann in Sammelboxen eine Spende für soziale Einrichtungen einwerfen. Dadurch erhielt das Josefslädchen jetzt kanpp 1260 Euro.
„Dass die CariThek als Ort im Land der Ideen ausgewählt wurde, hat uns schon ein bisschen stolz gemacht,“ sagte Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein bei der Übergabe der Urkunde. „Wir befinden uns da in einer erstklassigen Liga zusammen mit dem Deutschen Herzzentrum, der Siemens AG, dem Fraunhofer und dem Max-Planck-Institut. Wir müssen uns also mit unseren sozialen Projekten nicht verstecken.“
In einem erfolgreichen Pilotprojekt begleiteten erfahrene Paten in Kaulberg-, Heidelsteig- und Trimbergschule Hauptschüler beim Übergang von der Schule in den Beruf.
„Zu seinem Jubiläum wird er endgültig abgebrochen“ verkündete der Fränkische Tag im Oktober 1960. Nach 25-jährigem Bestehen würde der legendäre Fünferlessteg über die Regnitz „für immer aus dem Stadtbild verschwinden“, hieß es. Keiner konnte damals ahnen, dass das findige Konzept rund 50 Jahre später an anderer Stelle in Bamberg wiederbelebt werden würde.